
Seit Beginn des Krieges stehe ich mit einer jungen Frau aus Kremenchuk (Krementchug) in
der Zentralukraine im Austausch. Der Angriff diese Woche auf das gut besuchte Shoppingcenter haben mir vor Augen geführt, dass mir Beten alleine nicht mehr genug ist.
Doch was können wir tun?
Aus der Ferne wirkt alles Einsetzen erst einmal wenig.
Jedoch zeigte der Flüchtlingsstrom, dass wir hier vor Ort die Menschen definitiv unterstützen können. In fast jeder Schule meiner Kinder sind mittlerweile Kinder aus der Ukraine eingetroffen,
genau wie in unserer Stadt und in der Kirche.
Hier wird Hilfe praktisch. Wir können den Menschen, die bei uns nun Schutz suchen, eine Heimat schenken. Ihnen helfen, anzukommen und all das zu verarbeiten, was hinter ihnen liegt.
Seelsorgerlich begleiten, sie mit in den normalen Alltag mit aufnehmen. Freundschaft anbieten und somit ein wenig ein neues Zuhause.
Dies liegt mir jetzt besonders auf dem Herzen, dem werde ich mich widmen, denn hier kann Hilfe praktisch werden.
Vor ein paar Wochen bekam eine liebe Familie aus Kiew hier vor Ort ihr Baby. Dieses kleine Wesen steht für mich für Neuanfang und Frieden. Ein Wunder Gottes, denn es ist nicht selbstverständlich,
dass ihre Familie den Weg bis hierher geschafft hat.
Es gibt so viel mehr, was wir tun können und genau dort möchte ich jetzt ansetzten. Aus der Ohnmacht ausbrechen und aktiv werden. Ja und natürlich weiter beten und unser Möglichst
tun, dass
dieser Krieg ein Ende findet.
Die Ukraine sollte uns allen immer im Herzen und Gedächtnis sein, denn nur so kehrt Frieden auf lange Sicht ein.
Kommentar schreiben