Das Sommerfestival der ICEJ in Nürtingen

Am 29.07.2022 besuchten wir das Sommerfestival der ICEJ  (engl. Abk. für Internationale Christliche Botschaft Jerusalem) in Nürtingen.


Sowohl der Antisemitismus als auch die Stellung Israels in der Welt arbeiten sehr an mir und uns als Familie 

Persönlich ist es mir ein Anliegen, dem Antisemitismus entgegenzuwirken und mehr über das Land Israel und seine Geschichte aufzuklären.

Bei der ICEJ durfte ich auf Geichgesinnte treffen und erlebte einen kostbaren Abend, der lange nachwirken und in mein Leben direkt hineinwirken wird.

Die Arbeit der ICEJ

Bevor ich über den Abend berichte, möchte ich gerne auf die Arbeit der ICEJ eingehen.

Beim Laubhüttenfest 1980 gegründet, machten sich weltweit überkonfessionell Christen zum Auftrag, Israel zu unterstützen. Begründet auf der biblischen Verantwortung, unterstützen mittlerweile über 90 Länder die Botschaft, welche ihren Hauptsitz in Jerusalem hat. Sie informieren christliche Gemeinden über Gottes Pläne mit seinem geliebten Volk und unterstützen in Israel mehrere Hilfsprojekte für Juden und Araber. Darunter ein Altenheim für Holocaustopfer in Haifa. Diese Arbeit liegt mir persönlich besonders am Herzen, da es nur noch wenige der Menschen gibt und die Erinnerungen somit auch von immer weniger Menschen geteilt werden. Das Leid ist in den Menschen dennoch groß und wird, je älter sie werden, gewiss auch durch eben jene Erinnerungen wieder von größerer Bedeutung.

Neben diesen Projekten in Israel organisiert die ICEJ Gedenkveranstaltungen, Besuche von Holocaustüberlebenden in Schulen (eine sehr wichtige Aufklärungsarbeit) und ist in der Bildungsarbeit tätig.

Zudem stellt sie sich mit öffentlichen Aktionen gegen den Antisemitismus und Antiisraelismus und hat zudem eine Partnerschaft mit der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem

(Quelle ICEJ - Danke)

Sommerfestival in Nürtingen - Gadol Adonai

Nach der langen Pause durch die Pandemie, im Bezug auf Festivals, war die Freude an diesem Abend deutlich zu spüren.

Die Liebe zu Israel und Jesus (hebräisch Yeshua) verbindet sowohl messianische Juden wie auch Christen.

Wir feierten gemeinsam diese Liebe zu Israel und wieder spürte ich dieses Licht, das hell brennt und immer heller wird. Freude in nie gekannter Weise, gefeiert im Lobpreis zur Ehre Gottes, Adonais, und im gemeinsamen Gebet für Israel, Deutschland, die Obrigkeit und vor allem auch für die messianische Gemeinden in der Ukraine.

 

Die Ukraine aus Sicht messiansischer Juden seit Beginn des Krieges

Wir hörten die Geschichte von Yaroslava, Roman und Alexander. Wie durch ein Wunder waren die beiden Männer beim Ausbruch des Krieges nicht in der Ukraine. Männer dürfen diese nämlich in der Regel nicht verlassen. Roman war zu diesem Zeitpunkt in Israel, Alexander mit seiner Frau Julia in der französischen Schweiz. Diese Gelegenheit nutzten sie, in Polen vor Ort zu helfen, um die ankommenden Flüchtlinge zu unterstützen. Alexander sagt, dass er noch nie so leere und traurige Augen gesehen hat und  sie beide ein Wunder darin sehen, vor Ort helfen zu können.

Yaroslava war zu diesem Zeitpunkt in Kiew. Eine Geschichte, die sie erzählte, zeugt besonders von der Größe unseres Gottes.

Der Krieg brach, wie wir alle wissen, am Donnerstag, dem 24.02.2022 aus. Samstags wird der Shabbat-Gottesdienst der messianischen Gemeinde gefeiert, welche gut 2500 Mitglieder hat. In der Regel feiern rund tausend Menschen diesen gemeinsam. Doch am 26.02.2022 war die Sorge um die Invasion der Russen natürlich sehr groß. Gemeinsam beteten sie, dass Gott dies dennoch möglich macht. Die russische Armee wurde aufgehalten und es war möglich, den Gottesdienst ungestört zu feiern. Die Freude und Dankbarkeit beim Erzählen steckte jedem im Raum an. Bis heute feiert diese Gemeinde trotz widriger Umstände jeden Samstag den Shabbat. Welch ein Segen, welch eine Stärke.

Dennoch ist die Sorge um die Gemeinde und weiteren, ja um alle Juden in der Ukraine groß, denn noch immer befinden sich viele im Land, harren aus oder versuchen die Alija in Israel zu bekommen. Daher sind sie dankbar für jede Unterstützung und Spende.

Lobpreis mit Vesna und der Tanzgruppe PROFIL

Begleitet wurde der Abend vom Lobpreisteam Vesna und der Tanzgruppe PROFIL.

Gemeinsam auf hebräisch, deutsch und einem Lied auf afrikanisch lobten wir  Gott.

Nach der Pandemie war die Zeit des gemeinsamen Singen und sogar Tanzen geprägt von einem  tiefem Frieden.

Gadol Adonai war eines der Lieder, das mich das letzte Jahr schon sehr oft begleitet hat und das ausspricht, was diese Zeit auf den Punkt bringt.

 

Gadol, bedeutet schlicht und einfach "Groß"  und wird laut VESNA gerne ähnlich unserem Wow oder Gr0ßartig verwendet

 

Habakuk und Israel

Dr. Jürgen Bühler predigte über den Propheten Habakuk, welcher zu Zeiten Nebukadnezars lebte und erklärte die Verbindung zum Volk Israel und der Verheißung Gottes. Damals wie heute.

Gott sein Herz hinlegen zu dürfen, seine Sorgen anzuvertrauen, aber auch für andere einzutreten im Gebet wie Habakuk für das Volk Israel, und dann Gottes Wirken und Gnade zu erleben, ist das, was mir besonders im Herzen blieb. Aber auch die Liebe Gottes, die immer treu zu Israel steht und somit ein Sinnbild für jeden einzelnen ist, der sich ihm anvertraut.

 

Gemeinsam Tanzen wie in der Ukraine

Zum Abschluss war eigentlich das gemeinsame Singen der Hatikva geplant. Dies wurde jedoch spontan zum gemeinsamen Tanzen durch den Saal geändert, um ein wenig in Erinnerung, wie in einem Shabbatgottesdienst der Ukraine, den Abend zu schließen. Nach anfänglichem Zögern machte ich mit, da sogar die alten Damen und Herren sich voller Leichtigkeit angeschlossen haben. Diese Freude nehmen wir mit in den Alltag.

 

 

Unvergesslich

Dieser Abend wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Meine Familie und ich haben uns entschieden, eine Patenschaft für ein Holocaustopfer des Altenheims in Haifa zu übernehmen. Dieses Haus und seine Bewohner möchte ich, so Gott will, im November besuchen.

 

An dieser Stelle bedanke ich mich besonders bei Gottfried Bühler für den Abend, sowie dem gesamten Team der ICEJ.

 

Gadol und Shalom

Daniela Dorrhauer

 

 

Empfehlenswert, um einen Einblick in die Arbeit zu bekommen, ist die Sendung Faszination Israel  auf Bibel TV  und die gespeicherten Aufnahmen dazu in der Mediathek des Senders.

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Elisabeth und Martin Blessing (Dienstag, 02 August 2022 17:15)

    Liebe Daniela,
    Danke für Deinen Bericht über den Sommer-Event der ICEJ. Wir wurden beim Lesen gerade noch einmal mit hineingenommen in das Lob unseres HERRN, wie es in Psalm 34,2 steht:"Ich will den HERRN loben allezeit, sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein." Welch ein Geschenk, dass wir in SEIN Volk eingepfropft sind und Jeschua als unseren Herrn und Erlöser haben. Wie trostlos wäre es sonst auf dieser Welt für uns. Aber: Wir wissen, dass er wiederkommt... .
    Es war genial, Dich kennenlernen zu dürfen. Solche Begegnungen sind ein Geschenk und man darf sofort spüren, dass wir Geschwister im HERRN sind.
    Ein herzliches Schalom aus dem Süden Deutschlands. Liebe Grüße Elisabeth und Martin

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Kommentare: 2
  • #2

    Pfalz Perle (Freitag, 08 Oktober 2021 11:54)

    Liebe Daniela,
    wie wunderschön dein Blog jetzt in neuem Design erstrahlt! Ich freue mich, dass du so umfangreich und auch mit so tollen, liebevoll ausgewählten Bildern über den Grandmillennial Stil schreibst. Ich lasse dir die besten Wünsche hier und eine herzliche Umärmelung. S.

  • #1

    Damaris (Montag, 21 Dezember 2020 22:09)

    Liebe Daniela,

    vor kurzem bin ich auf deinen Blog gestoßen. Einmal, weil auch ich diesen Lebensstil ganz irdisch pflege und Frankreich sehr liebe, aber vor allem hat es mich zutiefst gefreut, in dir eine Schwester im Glauben an unseren Herrn und Heiland Jesus Christus gefunden zu haben. Seitdem schaue ich noch lieber vorbei.
    Ich möchte dich hiermit ermutigen, weiter so zu schreiben wie du es tust! Es war vielleicht nie nötiger als aktuell! Möge ER dich und vor allem das Geschriebene segnen!
    ER kommt bald!!
    Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet